Das Wetter war gut und ich hatte mal wieder Lust auf Hafen. Also Rucksack gepackt und los ging es mit der Fähre 61 bis zur Anlegestelle Waltershof. Vorbei an der Rugenberger Schleuse ging es schnurstracks zum Burchard Kai. Der wackelige Behelfsbrücke macht keinen vertrauensvollen Eindruck, hält aber schon seit vielen Jahren den Horden von Schiffsspottern stand.
Von der ehemaligen Kinderferien Kolonie, der AWO an der Mündung des Köhlbrands, ist nichts mehr zu sehen. Wo in den 1920er und 30ger Jahren Hamburger Kinder aus sozial schwachen Familien ihre Sommerferien verbringen konnten, löschen heute 30 Containerbrücken Ladungen aus aller Herren Länder
Was auf den ersten Blick wie Imperiale Kampfläufer aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Vancarrier vom Eurogate
Genau wie die Seeleute, die auf modernen Containerschiffen ihren Dienst verrichten, können auch Wanderer in der Seemanns Mission „Duckdalben“ bei einem Kaffee etwas entspannen und den Flair dieser Einrichtung genießen
Mein Weg führte weiter zu dem ehemaligen Fischerdorf Alternwerder. Einzig die Kirche überstand die Erweiterung des Hafens um eine neues Containerterminal.
… hier gibt es die besten Brombeeren Hamburgs
Einmal um die Ecke und man steht am Zaun zum modernsten Containerterminal der Welt: 16 Containerbrücken, mehr als 90 AGVs (LKWs ohne Fahrer!) und 26 automatische Blocklager bewegen jährlich Millionen von Container wie von Geisterhand. Eine innovative Softwarelösung macht dies möglich.
P.S. hier ganz in der Nähe gibt es Mirabellenbäume mit einer sagenhaften Aussicht. (Viel Spaß beim Naschen)
Hinter dem Kraftwerk in Moorburg ist in vielen Landkarten ein altes Schiffswrack eingezeichnet, das wollte ich immer schon mal sehen.
Leider ist die Ecke dort sehr versüfft aber der Ausblick auf das Wrack, mit der Kattwick-Brücke im Hintergrung ist genial.
An Ende der Tour präsentierte sich noch ein ????. Vielleicht wisst ihr es ja was das ist
Ich wünsche euch viel Spaß beim Selber-durch-den-Hafen-Streifen